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"LERNORT Streuobstwiese" in Weihenzell


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Am Freitag, 13. Mai 2022 organisierte die Fränkische Moststraße erstmals den Erfahrungsaustausch "LERNORT Streuobstwiese". Als Veranstaltungsort diente der idyllisch gelegene Schauobstgarten von Barbara Stadlinger im Weihenzeller Ortsteil Wernsbach.

Bei bestem Frühlingswetter kamen rund 40 Personen aus den verschiedensten Bereichen zusammen, um sich kennenzulernen und auszutauschen. Unter den Teilnehmenden waren NaturerlebnispädagogInnen, BaumwartInnen, Streuobstwiesen-FührerInnen, KräuterpädagogInnen, UmweltbildnerInnen, LehrerInnen sowie VertreterInnen von Obst- und Gartenbauvereinen.

Projektmanagerin Lena Deffner stellte zunächst die Fränkische Moststraße sowie deren Aufgaben vor. Im Rahmen des Projektpakets "Streuobst-Pädagogik" ist vorgesehen, das Thema Streuobst stärker im Unterricht zu platzieren bzw. dazu anzuregen, verstärkt Unterrichtseinheiten draußen auf der Streuobstwiese stattfinden zu lassen. In diesem Zuge werden aktuell Lehrmaterialien mit Unterstützung des Landschaftspflegeverbands Mittelfranken  erarbeitet, die voraussichtlich ab September 2022 interessiertem Lehrpersonal oder im Bereich "Streuobst-Pädagogik" tätigen Personen zur Verfügung gestellt werden. 

Dorothea Schindler vom Landschaftspflegeverband Mittelfranken präsentierte deren Aktivitäten. Eine Kernaufgabe des LPV im Bereich Streuobst ist die Begleitung unterschiedlicher Antragsteller in Bezug auf Fördermaßnahmen (z. B. Neuanpflanzung, Pflege etc.). Auch bei gemeinschaftlichen Baumschnitt- oder Obstsammelaktionen kann auf die fachliche Unterstützung des LPV zurückgegriffen werden. 

Einen zentralen Programmpunkt umfasste das "Vorstellen und Kennenlernen". Dadurch, dass die Strukturen in der Region äußerst kleinteilig und dezentral sind und viele Aktivitäten sehr kleinräumig stattfinden und von Einzelakteuren abhängig sind, ist häufig gar nicht bekannt, was bereits alles passiert. Insofern bot die Veranstaltung eine gute Gelegenheit, vom Engagement und den Tätigkeiten anderer zu erfahren und sich auszutauschen.


"LERNORT Streuobstwiese" in Weihenzell


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Am Freitag, 13. Mai 2022 organisierte die Fränkische Moststraße erstmals den Erfahrungsaustausch "LERNORT Streuobstwiese". Als Veranstaltungsort diente der idyllisch gelegene Schauobstgarten von Barbara Stadlinger im Weihenzeller Ortsteil Wernsbach.

Bei bestem Frühlingswetter kamen rund 40 Personen aus den verschiedensten Bereichen zusammen, um sich kennenzulernen und auszutauschen. Unter den Teilnehmenden waren NaturerlebnispädagogInnen, BaumwartInnen, Streuobstwiesen-FührerInnen, KräuterpädagogInnen, UmweltbildnerInnen, LehrerInnen sowie VertreterInnen von Obst- und Gartenbauvereinen.

Projektmanagerin Lena Deffner stellte zunächst die Fränkische Moststraße sowie deren Aufgaben vor. Im Rahmen des Projektpakets "Streuobst-Pädagogik" ist vorgesehen, das Thema Streuobst stärker im Unterricht zu platzieren bzw. dazu anzuregen, verstärkt Unterrichtseinheiten draußen auf der Streuobstwiese stattfinden zu lassen. In diesem Zuge werden aktuell Lehrmaterialien mit Unterstützung des Landschaftspflegeverbands Mittelfranken  erarbeitet, die voraussichtlich ab September 2022 interessiertem Lehrpersonal oder im Bereich "Streuobst-Pädagogik" tätigen Personen zur Verfügung gestellt werden. 

Dorothea Schindler vom Landschaftspflegeverband Mittelfranken präsentierte deren Aktivitäten. Eine Kernaufgabe des LPV im Bereich Streuobst ist die Begleitung unterschiedlicher Antragsteller in Bezug auf Fördermaßnahmen (z. B. Neuanpflanzung, Pflege etc.). Auch bei gemeinschaftlichen Baumschnitt- oder Obstsammelaktionen kann auf die fachliche Unterstützung des LPV zurückgegriffen werden. 

Einen zentralen Programmpunkt umfasste das "Vorstellen und Kennenlernen". Dadurch, dass die Strukturen in der Region äußerst kleinteilig und dezentral sind und viele Aktivitäten sehr kleinräumig stattfinden und von Einzelakteuren abhängig sind, ist häufig gar nicht bekannt, was bereits alles passiert. Insofern bot die Veranstaltung eine gute Gelegenheit, vom Engagement und den Tätigkeiten anderer zu erfahren und sich auszutauschen.





Das Highlight der Veranstaltung bildete die Führung von Barbara Stadlinger durch ihren mit viel Liebe und Mühe angelegten Schauobstgarten. 2015 absolvierte sie zunächst die Ausbildung zur Baumwartin in Triesdorf. Auf einer ehemaligen landwirtschaftlichen Fläche in Familienbesitz legte sie schließlich nach und nach den Schauobstgarten an. Heute zählt dieser rund 100 Obstbäume und -sträucher, die alle mit Schildern versehen sind. Auch ungewöhnliche und besondere Sorten sind mit dabei.

Da der Jakobsweg Nürnberg - Rothenburg o. d. Tauber direkt am 1000 m² großen Grundstück vorbei führt, lag es für Barbara Stadlinger nahe, den vorbei kommenden Pilgern eine Anlaufstelle zu bieten. So finden sich heute z. B. ein Schlafwagen als Übernachtungsmöglichkeit sowie eine Komposttoilette und ein Wasserhahn im Garten. In einer kleinen Vitrine kann man sich an köstlichen, selbst gemachten Marmeladen bedienen (Vertrauenskasse). Selbst Bücher stehen in einem ehemaligen Birnbaum bereit. Verschiedene Sitz- und Liegemöglichkeiten laden zu einer Rast ein. Überall im Garten verteilt gibt es zudem Lebensräume für Insekten und andere Tiere, wie z. B. eine Bienenbeute in Birnenform oder mehrere Insektenhotels und Vogelhäuschen. 

Neben der Führung durch ihren Garten, berichtete Barbara Stadlinger zudem von ihrer Arbeit mit den Grundschulen in Weihenzell und Obernzenn, in denen sie regelmäßig jahreszeitenbezogene Aktionen durchführt. Eine der größten schulischen Projekte war die Produktion von Apfelfruchtgummis aus eigens gepresstem Streuobst-Apfelsaft in Zusammenarbeit mit der Firma Kreßberger Premium aus Baden-Württemberg. 

Die Teilnehmenden konnten zahlreiche Anregungen mitnehmen, wie eine Streuobstwiese durch verschiedene Elemente aufgewertet werden kann oder wie sich innovative Ideen im Rahmen von Schulprojekten umsetzen lassen, um Kinder auf unterhaltsame Art und Weise für das Thema Streuobst zu sensibilisieren.

Von "LERNORT Streuobstwiese" wird es voraussichtlich im Herbst eine Fortsetzung geben. Damit soll eine Veranstaltungsreihe in der Region etabliert werden - an wechselnden Orten, mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten und Referenten sowie konkreten Beispielen aus der Praxis und der Möglichkeit sich immer wieder auszutauschen.




 


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